Pferdehilfe-pro-Equine e.V .
...einfach nur Pferd sein

Den Knoten lösen


Da wir immer wieder verunsicherte Fragen von Pferdehaltern erhalten, habe ich mich entschlossen, diesen Artikel endlich mal zu schreiben. Vielleicht kann ich hiermit eine Basis schaffen, die den Knoten der Angst etwas löst und Menschen Zugang zu einem Tabu-Thema verschafft, welches keines sein sollte. Dieser Artikel ist eine Mischung aus persönlichen Erfahrungen, Fakten und den daraus gewonnen Überzeugungen. Was man daraus mitnimmt, entscheide man selbst.


Der Tod unserer Pferde…

…gehört zu unserem gemeinsamen Weg mit ihnen
…ist manchmal unsere Aufgabe und unsere Verantwortung
…kann durchaus ein ruhiges, vorbereitetes Erleben sein
…sollte uns nicht ängstigen aber schmerzen
…darf uns nicht schon vorher in Panik versetzen
…ist ein natürlicher Teil der Reise


Wir alle gehen mit dem Tod anders um. Manche spirituell, manche weniger spirituell. Ich möchte hier auch nicht über Trauerarbeit sprechen, die sehr persönlich ist und hoffentlich jedem seinen für ihn passenden Weg aufzeigt Trauer zuzulassen, sie anzunehmen und so zu bewältigen, dass nach dem Schmerz der Weg guter und wundervoller Erinnerungen vor einem liegt. Jeder Typ Mensch benötigt für diese Arbeit an sich selbst und mit sich selbst andere Werkzeuge und Bausteine um zu einem lebbaren Ergebnis zu gelangen.
Ebenso wenig möchte ich über das Brennpunkthema „natürliche Sterbebegleitung“ schreiben, welche jede durch Menschenhand verursachte Beschleunigung versagt, denn das würde den hiesigen Artikel-Rahmen sprengen.




Die innere Haltung

Sich an den Gedanken gewöhnen…

Eine gute Vorbereitung kann Ruhe geben, Angst nehmen und den Zugang zu einem auf uns alle wartendes Erlebnis schaffen. Wir können dabei für unser Pferd etwas leisten. Durch gute innere Vorbereitung bringen wir uns im besten Falle in die Position unserem Pferd einen wahren Freundschafts- / Liebesbeweis zu erbringen, indem wir Sicherheit bieten. Ein zu offensichtliches Zittern, heftige Weinkrämpfe, Angstschweiß oder inneres Dauerbeben, heftige Übelkeit und Kreislaufprobleme sollten nicht zu einer ruhigen Begleitung gehören. Pferde spüren das. Ich habe schon Menschen aus genau diesem Grund von einem „Dabei sein“ abgeraten, da offensichtlich war, dass sie ihr Pferd in Angst versetzen würden. Es ist also in keinem Fall ein Versagen oder eine persönliche Bankrotterklärung wenn man selbst über sich weiß, dass man dem nicht gewachsen sein wird – auch nicht nach einer Vorbereitungszeit. Man sollte dann aber für den Fall der Fälle jemanden haben, der diese Begleitung erfüllt und auch im persönlichen Einklang übernimmt.




Die erste Frage ist oft:  wann ist der richtige Zeitpunkt?

Der richtige Zeitpunkt ist vielleicht die härteste Prüfung, der wir uns für unsere Tiere stellen müssen. Pferde sterben in menschlicher Obhut selten einen natürlichen Tod. Das liegt mitunter an der Tatsache, dass wir kranke und verletzte Tiere behandeln und sie nicht tagelang irgendwo herumliegen lassen. Wir wollen sie nicht leiden und teils jämmerlich sterben sehen. In einem solchen Fall: Glück für unsere Pferde. Ein weiterer Grund ist die unschöne Tatsache, dass Haltung und Nutzungsweise der Pferde in menschlicher Obhut leider nur allzu oft dafür sorgen, dass Pferde früh degenerative Schäden erleiden, die sie ohne uns gar nicht hätten. Der natürliche Tod ist also äußerst selten in der modernen Pferdehaltung anzutreffen. Ich persönlich habe in nun fast 30 Jahren intensivem Pferdeumgang nur eine Handvoll  Pferde gesehen, welche ohne menschliches Zutun im Alter einschliefen und dabei – so wurde vermutet – nicht gelitten haben.

Den richtigen Zeitpunkt zu ermitteln erfordert Gefühl & Wissen. Wissen um das Pferd und seinen Gesundheitsstatus, Wissen um seine natürlichen Bedürfnisse (Stichwort Lebensqualität) und Wissen um sein Verhalten. Je genauer ich ein Tier kenne, desto eher und deutlicher erkenne ich Veränderungen, die meine Entscheidung konkretisieren können.

Wir sehen auch heute noch zu häufig Pferde, die nur aus einem einzigen Grund noch leben: weil der Halter sich nicht trennen kann. Oft ist diese falsch verstandene Tierliebe mit unsäglichem Tierleid verbunden. Ein Pferd, welches seine natürlichen Bedürfnisse nicht mehr ausleben kann und körperlich nicht mehr in der Lage ist „Pferd zu sein“, sollte nicht mit den medizinisch möglichen Wundermitteln aus der Pharmaindustrie am Leben erhalten werden….nur um noch zu existieren. 

Ein Pferd muss auch nicht monatelang leiden, nur weil man noch behandeln „kann“. Behandeln heißt nicht immer helfen oder heilen. Wenn also absehbar ist, dass eine Verbesserung aufgrund eines eindeutigen Befundes nicht möglich ist, sollte man vielleicht die Grenze der Belastbarkeit dieses zähen Fluchttieres nicht überreizen, sondern – meiner festen Überzeugung nach – VOR dem Leidensweg einschreiten. Pferde leiden still. Sie zeigen aufgrund ihrer Natur Schmerzen eher unterschwellig an, da sie als Beutetiere auf der Hut sein müssen optisch nicht als leichtes Opfer erkannt zu werden (=> übrigens ein Garant für psychischen Stress). Ist die Lebensqualität –gemessen an den natürlichen Bedürfnissen eines Pferdes – nicht mehr erreichbar, ist der Zeitpunkt gekommen. Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt: das ist man seinem Freund schuldig. 

Es mag schwer sein sich vorzustellen, dass man ein Tier „umbringt“ welches zumindest noch oberflächlich gut ausschaut. Ich habe durchaus Kommentare gehört wie z.B.: „die frisst doch noch!“ oder: „schaut doch noch gut aus“. Aber gerade eine unbequeme Entscheidung kann der Beweis für Liebe & Verantwortungsgefühl sein: Das Ersparen des auf das Tier kurzfristig zurollende und nicht abzuwendende Leid. 





Einschläfern oder Schlachtung?

Zugegeben ist dies eine durchaus heftige Dauerdebatte unter Pferdehaltern und Fachleuten. Tatsächlich wird kaum ein Tierarzt sagen, dass die Schlachtung bzw das Schießen via Bolzenschuss verwerflich oder tierschutzrelevant ist. Warum nicht? Weil es nicht so ist. Der Bolzenschuss ist – sofern fachgerecht und sicher ausgeführt – eine schnelle & sichere Methode das Bewusstsein eines Pferdes derart auszuschalten, dass es auch binnen Sekundenbruchteilen Nichts mehr wahrnehmen kann. Ich würde diese Methode nicht verunglimpfen wollen, denn dazu gibt es keinen Grund. Man muss jedoch im Hinterkopf behalten, dass zwei Punkte dabei recht schwierig sind.

1. Das Bolzenschussgerät muss wirklich genau treffen. Man benötigt einen Fachmann mit Erfahrung, Ruhe und Fachkenntnis. Ein „Unfall“ in diesem Bereich kann zu schwerwiegenden Folgen führen, die ich hier lieber nicht anschaulich beschreiben möchte. Sitzt der Schuss, fällt das Pferd sofort und ist zu keiner Wahrnehmung mehr fähig.

2. Das Umfeld: Wir versuchen darauf zu achten unsere Pferde innerhalb ihrer gewohnten Umgebung und bestenfalls nahe ihrer Herde gehen zu lassen. Nicht überall darf auf den eigenen Höfen geschossen werden und es ist auch nicht sonderlich vorteilhaft für die Herde, wenn sie sich von einem ausblutenden Pferd verabschieden soll. Dem können recht heftige, traumatische Reaktionen folgen. Nebst dessen befindet sich ein nicht kleiner Teil der Pferde in der BRD in sog. Einstellbetrieben, die eine solche Art der Tötung vor Ort nicht zulassen. Eine Fahrt in fremde Umgebung bzw zu einem Schlachthof ist jedoch für ein Pferd schnell mit Stress und Angst verbunden und man darf auch sich selbst nicht außer Acht lassen. Kann man diese Szenerie verarbeiten und ruhig begleiten? Kann man dem Pferd in dieser Umgebung ausreichend Sicherheit und Ruhe schenken oder wird man eher selbst zum störenden Nervenbündel? Für mich ist die Umgebung eines Schlachthofes niemals der Ort, den ich für diesen Weg wähle. Und ganz klar: Ich möchte, daß der überlebende Teil der Herde, die Pferdefamilie, sich verabschieden kann.


  

 



 






Einschläfern – was heisst das eigentlich genau?

Die Tötung des Pferdes via Injektion durch den Tierarzt ist das andere Mittel, welches wir zur Auswahl haben. Auch da gibt es Debatten um die richtige Wahl der Mittel, die richtigen Dosierungen und man hört immer mal wieder von unschönen, misslungenen Euthanasieversuchen, die sicherlich dann für enormes Pferdeleid sorgen. Auch hier benötigt man den Fachmann seines Vertrauens. "Einschläfern" : ruhig, schnell und für das Pferd so gut wie unmerklich, das sollte ja auch Ziel einer Einschläferung sein. Ich persönlich habe sehr beruhigende Erfahrungen mit der Euthanasie gemacht. Und es waren sehr viele...mehr als der private Pferdehalter je erleben wird. Ruhig, konzentriert, mit dem Kopf und dem Herzen beim Pferd und einem gut geplanten Ablauf durch alle Beteiligten kamen keinerlei Probleme auf. 

Ich hab mich im Selbstversuch bei meiner letzten OP tatsächlich bemüht meine eigene Vollnarkose zu überprüfen. Ich wollte versuchen zu spüren, was mein Tier spürt wenn es soweit ist. Ich habe mit dem Anästhesist gewettet wie weit ich runterzählen kann bevor ich „weg“ bin. Nun ja, von 10 abwärts zählend bin ich schon bei 7 weg gewesen. Ich habe keinerlei ungutes Gefühl gehabt und keinerlei „Bewusstsein“. Ebenso keinerlei Erinnerung. Eine beruhigende Erfahrung hinsichtlich der Vollnarkose bei meinem Pferd.

Wenn es möglich ist, lasse ich ein Pferd zuhause in gewohnter und stressfreier Umgebung töten. Soweit machbar sind auch die Herdenmitglieder in der Nähe, was mich Einiges über Pferdeverhalten gelehrt hat. Ich würde heute nur noch im absoluten Notfall die Herde ausschließen wollen. Es tut anscheinend beiden Seiten gut. Das muss nicht in jedem Fall so sein, ist bei uns aber häufiger zu beobachten gewesen als alles andere. 

Es ist beeindruckend wenn sich die Weidepartner zu dem verstorbenen Mitglied gesellen, es abriechen und dann friedlich und still neben ihm grasen oder ruhen. Eine ganz wichtige Zeit für uns und unsere Pferde. Weiterhin ist mir sehr wichtig, dass ich direkte Begleitung biete und ganz sicher über den letzten Moment hinaus bei meinem Pferd bin. Genau aus diesem Grund sollte man sich auch gut vorbereitet haben. Das schließt auch das eingehende Vorgespräch mit dem Tierarzt ein, der die Einschläferung aktiv vornehmen soll. Wenn möglich, sollte das nicht erst geschehen wenn es soweit ist, sondern schon weit vorab.


Der Ablauf im „geplanten Fall“ – also außerhalb einer akuten Notfallsituation:

Das Pferd wird mittels einer Beruhigungsspritze sediert (sedative Prämedikation), damit es in Ruhe dämmert und keine Unruhe entwickelt. So kann dann der Venenkatheter sicher gelegt und vernäht werden. Wenn das Pferd an die richtige Stelle begleitet wurde, wo es sicher abgelegt werden kann (bitte immer daran denken, dass es dann von dort auch abtransportierbar sein muss), wird die zweite Injektion vorbereitet. Das „medikamentöse Ablegen“  sollte von erfahrenen Menschen begleitet werden (Tierarzt am Kopf). Das Pferd erhält eine Vollnarkose, die der einer OP-Narkose gleicht und ist bewusstlos. 

Ein Tierarzt, welcher das Pferd nicht sicher und ausreichend in einen vollnarkotischen Zustand legt oder gar der Ansicht ist, dies sei nicht nötig, sollte lieber keine Pferde einschläfern. Erst wenn das Pferd vollkommen „weg“ ist, darf die nächste Injektion folgen. Diese provoziert dann den Atem- und Herzstillstand. Bei einer sicher durchgeführten Einschläferung tritt der Tod sehr schnell ein und es kann hin & wieder zu kurzen körperlichen Zuckungen post mortem kommen (Reflexe), die für den Menschen erschreckend sein können und deshalb bitte im Hinterkopf bleiben sollten. Das Pferd selbst spürt sie nicht mehr.






Die bisher gängigen Mittel:

Eutha 77® (Hersteller: Pfizer Animal Health S.A.),
Euthadorm® (Hersteller: CP-Pharma GmbH), Narcoren® (Hersteller: Merial GmbH), Narkodorm® (Hersteller: CP-Pharma GmbH)

Der dort genutzte Wirkstoff Pentobarbital ist ein starkes Barbiturat. Bei einer Überdosis lähmt Pentobarbital das Atemzentrum und führt zum Tod durch Erstickung. In der Veterinärmedizin wird Pentobarbital durch intravenöse Injektion zum schmerzlosen und sicheren Einschläfern von Großtieren verwendet. Die Tiere fallen schnell in einen Narkose-Zustand, der durch gezielte Überdosierung in den Tod durch Herz- und Atemstillstand übergeht. Es wird bis heute darüber diskutiert ob der Wirkstoff für Pferde wirklich bestens geeignet ist, da er schon bei geringer Abweichung zu einer unruhigen oder nicht ausreichenden Narkoseeinleitung führen kann. Die Dosierung ist immer wieder ein heiß diskutiertes Problem.

Eutha 77 gilt als teurer Wirkstoff, weil man für ein Pferd eine große Menge davon benötigt. Wurde auch lange in der Humanmedizin genutzt. So mancher Tierarzt scheint es nicht nehmen zu wollen weil es unter das Betäubungsmittelgesetz fällt, damit Aufbewahrung und Führung aufwändiger ist, ebenso wohl die Verabreichung der Menge und die passende Dosierung.   

T61 (Kombinationspräparat mit Embutramid, Mebezonium und Tetracain)

T 61 darf ebenfalls ausschließlich von Tierärzten angewendet werden. Man könnte sagen, dass diese Kombination der Wirkstoffe ein wahrer Giftcocktail ist, welcher das Atemzentrum sowie die Muskeln lähmt. T 61 wird ebenfalls intravenös angewendet. Unter falscher Anwendung kann es zu einem Ersticken bei Bewusstsein kommen, was einen qualvollen Tod bedeutet. Die Anwendung von T 61 als alleiniges Mittel zur Euthanasie ist daher mittlerweile (und zum Glück!!!) verboten. Leider war das lange ein Ignore-Thema, weil Tiere sich nach Gabe des Mittels durch die Lähmung nicht mehr aktiv äußern konnten. Um das Ziel einer schmerzlosen Tötung sicher zu erreichen, verabreichen Tierärzte vor der Anwendung von T 61 ein starkes OP-Narkosemittel, welches das Pferd in einen tiefen Zustand der Bewusstlosigkeit/Narkose leitet. Wir halten dieses Mittel im Stufenplan Sedierung , dann Narkose und dann T61 für die sichere und leidfreie Methode des Einschläferns. Aber bitte nur in der angegebenen Reihenfolge!


 



Hierzu ein Auszug des BVL:

„Anpassung der Zulassungsbedingungen für Tierarzneimittel T61®

[08.11.2010]
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) in Berlin teilt mit, dass im Einvernehmen mit dem Zulassungsinhaber die Sicherheit eines Tierarzneimittels zum Einschläfern von Tieren (T61®) erhöht wurde.

Nicht jedes Tier kann durch tierärztliche Behandlung und medikamentelle Therapie wieder gesund werden. In ausweglosen Fällen sehen sich Tierarzt und Besitzer mit der Entscheidung konfrontiert, das Leiden des Tieres auf eine humane und ethisch vertretbare Weise zu beenden. Das Einschläfern soll für das Tier möglichst stress- und angstfrei erfolgen, im Sinne eines bewusst praktizierten Tierschutzes. Um jede Möglichkeit von unerwünschten Arzneimittelwirkungen vorsorglich auszuschließen, wurden die Zulassungsbedingungen des Tierarzneimittels T61® zum Einschläfern von Tieren nach einem vom BVL veranlassten Stufenplanverfahren geändert.

Wesentlichste Änderung ist, dass das Arzneimittel nur noch zur Verabreichung an bewusstlose Tiere zugelassen ist. Das bedeutet, dass in jedem Fall eine Narkose wie bei einer Operation erfolgt, bevor das Mittel zum Einschläfern verabreicht wird. Zudem ist eine Anwendung von T61® bei tragenden Tieren nicht mehr zugelassen. T61® darf nur von Tierärzten angewendet werden. Die geänderten Zulassungsbedingungen sind sowohl in der Packungsbeilage als auch in der Fachinformation kenntlich gemacht. Diese Anpassungen dienen einer optimierten Arzneimittelsicherheit und reflektieren den verantwortungsbewussten Umgang mit Tierarzneimitteln in der Praxis. Die Änderungen der Zulassungen werden auf Initiative des BVL europaweit umgesetzt. „(Quelle BVL)


Wir kommen im Pferdeschutzbereich sicherlich wesentlich öfter in die Situation als der private Pferdehalter. Und dennoch sollte sich jeder, der ein Pferd bei sich hat, der Tatsache bewusst sein, dass es ein Ende dieses Lebens geben wird…aber eben nicht ein Ende dieser Liebe! Wir können das Leben feiern und trotzdem dem Tod angstfreier ins Gesicht schauen, wenn wir uns selbst lehren ihm bewusster zu begegnen. Ich persönlich hatte an diesem Punkt außerordentlich ruhige Erfahrungen, beruhigende, angstnehmende und sogar hoffnungsvolle…weil ich weiß, was ich zu tun habe wenn der Moment der Momente kommt.

Liebe kann töten. Und manchmal sollte sie es auch.

Der fade Beigeschmack dabei: die Versöhnung des Kopfes mit dem Bauch findet meist erst nach dem Geschehen statt. Und dennoch müssen wir in der Lage sein diese Situation – komme sie wann sie wolle – ganz ruhig und vor allem behütend zu beherrschen. Wir müssen uns selbst in die Lage versetzen, dass wir unserem Tier damit einen letzten wichtigen Dienst erweisen, welcher liebevoller nicht sein könnte.  Wenn wir gut vorbereitet sind, machen wir auch Nichts falsch.
Dann können wir uns vertrauen und haben somit auch in diesem Moment ein sicheres Pferd.

Danke fürs Lesen und alles Gute auch auf dieser Reise
Eure Nico

Abschließend haben wir Euch Bilder herausgesucht, die unsere Pferdeoma Scarlett zeigen. Scarlett ging in Ruhe als ein Leidensweg absehbar war. Sie ging in unserer Begleitung und der ihres pferdischen Weidepartners. Scarlett war bereits weit über 30 als diese letzten Bilder entstanden.